Netzwerktreffen „NOT ALONE“ am Dienstag, den 05.09.2017, in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Mehrere Faktoren stellten für die jugendlichen Flüchtlinge, die allein in Berlin leben, erhebliche Probleme bei ihrer Bildung und Ausbildung dar: Allgemeine und fachspezifische Kenntnisse der deutschen Sprache, insbesondere der Schriftsprache, sind oft schwierig, z.B. in der Berufsschule und bei Bewerbungen. In vielen Fällen sind Nachweise über die im Heimatland erworbenen Qualifikationen nicht vorhanden. Hinzu kommen psychosomatische Belastungen durch Erlebnisse in Kriegsregionen und auf der Flucht. Auch die Unsicherheiten über den Aufenthaltsstatus belastet viele Betroffene. Es gibt Interesse und daher Bedarf an außerschulischen Praktika. Die Erfahrung zeigt, dass kleinere Betriebe eher zu entsprechenden Angeboten bereit seien, größere hingegen weniger bis gar nicht. Wünschenswert sind niederschwellige Angebote im Handwerk, um die jeweilige Fachsprache erlernen zu können. Das Netzwerk wird die Kontakte und den Informationsfluss zwischen den Beteiligten intensivieren.
R. Felsberg